Pakse
PAKSE ist Hauptstadt, sowie auch die bevoelkerungsreichste Stadt von der suedlaotischen Provinz Champasak und zugleich die zweitgroesste Stadt in Laos. Die Provinz Champasak grenzt im Norden an die Provinz Salavan, im Nordosten an die Provinz Sekong, im Osten an die Provinz Attapeu, im Sueden an Kambodscha und im Westen an Thailand. Der Mekong bildet einen Teil der Grenze zum benachbarten Thailand und enthaelt die bekannten Si Phan Don (4000 Inseln) im Sueden der Provinz, nahe der Grenze zu Kambodscha. Champasak hat eine zentrale Rolle in der Geschichte von Siam und Laos gespielt, mit haeufigen Schlachten in und um Champasak. Sein kulturelles Erbe umfasst antike Tempelruinen und franzoesische Kolonialarchitektur. Champasak beherbergt etwa 20 Wats (Tempel) und die vielen Wasserfaelle der Provinz sind beliebte Touristenattraktionen. Die Stadt Pakse liegt am Zusammenfluss der Fluesse Mekong und Xe Don. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 88000. Pakse diente als Hauptstadt des Koenigreichs Champasak, bis es 1946 mit dem Rest von Laos vereint wurde. Die Vergangenheit der Stadt spiegelt sich in seine franzoesische Kolonialarchitektur, insbesondere die Altstadt in der Naehe des Xe Don Flusses. In der Stadt gibt es nicht viel zu tun, ausser etwas rumflanieren, ein paar Tempel zu sehen und etwas Ruhe zu geniessen. Aber Pakse dient als wichtiger Verkehrs- und Handelsknotenpunkt für Suedlaos, zum Beispiel wenn Sie planen, das Bolaven Plateau, Wat Phou, Si Phan Don (4000 Inseln), die Xe Pian National Protected Area oder Lao Ngam und Tadlo in der Nachbarprovinz Salavan. Pakse ist eine kleine, ruhige Stadt und ein idealer Ausgangspunkt um Suedlaos zu erkundigen mit seiner entspanten Atmosphaere an den Fluessen Mekong und Xe Don, freundlichen Menschen, sowie unzaehligen Restaurants und Bars am Flussufer.
GESCHICHTE. Vom 1. bis 9. Jahrhundert war die Provinz Champasak Teil des Funan- und dann des Chenla Koenigreiches. Spaeter zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert war es Teil des Khmer Reiches. 1354 kam das Gebiet unter die Kontrolle von Koenig Fa Ngum und dem Lan Xang Reich. Das Reich Angkor verfiel zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert als es von Lan Xang annektiert wurde. 1707 wurde Champasak eines von drei Koenigreichen, die aus einem aufgeloesten Lan Xang Reich hervorgingen. Im Jahr 1829 annektierte Siam Champasak nach der Chao Anouvong Rebellion. Pakse, die Hauptstadt der Provinz, wurde 1905 von den Franzosen als administrativer Aussenposten am Zusammenfluss der Fluesse Xe Don und Mekong gegruendet. Es war die Hauptstadt des Koenigreichs Champasak bis 1946, als das Koenigreich Laos gegruendet wurde. Waehrend des franzoesisch-thailaendischen Krieges traten die Franzosen die Provinz Preah Vihear von Kambodscha und den CIS Mekong Teil der Provinz Champasak gegenueber von Pakse von Laos an Thailand ab. Die Stadt diente Prinz Boun Oum Na Champasak, einer wichtigen Figuren im laotischen Buergerkrieg, als Hauptsitz und Residenz. Er baute den Champasak Palast, floh jedoch 1974, bevor er fertiggestellt wurde. 1975 fiel die Stadt an die Truppen von Pathet Lao. Seit 1975 hat sich Pakse zu einer Wirtschaftsmacht mit regionaler Bedeutung entwickelt. Der Bau einer mit japanischer Hilfe gebauten Bruecke ueber den Mekong, die den Strassenverkehr mit Ubon Ratchathani in Thailand ermoeglicht, hat die Stadt weiter mit den Nachbarlaendern verbunden.
ANREISE. Der internationale Flughafen Pakse liegt 8 Kilometer noerdlich der Stadt und Lao Airlines bietet Linienfluege von/nach Vientiane, Savannakhet, Siem Reap, Bangkok und Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) an. Pakse liegt am Highway 13, der Hauptverkehrsstrasse von Laos. Es hat Bruecken ueber den Fluss Xe Don und Mekong. Pakse ist das Tor zum Bolaven Plateau sowie zu den suedlichen Provinzen Salavan, Sedong und Attapeu. Busse benoetigen 11-12 Stunden fuer die 670 km lange Fahrt von Vientiane nach Pakse. Kriang Kai Bus Terminal in Pakse ist der Ankunfts- und Abfahrtspunkt fuer den internationalen Bus von/nach Ubon Ratchathani in Thailand. Die Fahrt dauert etwa 3 Stunden.
ATTRAKTIONEN. Der zentrale Wat Luang ist ein reich verzierter buddhistischer Tempel, in dem Moenche bei Sonnenaufgang Almosen sammeln. Das Champasak Historical Heritage Museum erforscht die Kultur der Region anhand von Schmuck-, Textil- und Musikinstrumentenausstellungen. Die Vergangenheit der Stadt spiegelt sich in ihrer franzoesischen Kolonialarchitektur wider, insbesondere die Altstadt in der Narhe des Flusses Xe Don. Big Buddha (Phou Salaov) wurde auf der anderen Seite des Flusses neben der japanischen Bruecke errichtet und bietet einen tollen Blick auf den Fluss und die Stadt. Die Muendung des Xe Don Flusses in den Mekong ist ein schoener Ort, um den Sonnenuntergang zu sehen, mit vielen Restaurants und Cafes in der Naehe. Pakse ist das Tor für Tagestouren in der Provinz Champasak. Das einzigartige Layout einer Khmer Architektur, die man im Vat Phou fand, wurde 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklaert und macht es zu einem der Hoehepunkte jedes Besuchs im Sueden von Laos. Der Tad Fane Wasserfall befindet sich in der Dong Hua Sao National Protected Area. Zwei Fluesse fliessen hier zusammen und bilden den beeindruckenden 120 Meter hohen Wasserfall. Die Einheimischen bezeichnen den Wasserfall Khone Pha Pheng oft als das Juwel der Perle des Mekong, da es sich um den groessten Wasserfall Suedostasiens handelt. Die Wassermassen stuerzen ueber eine Reihe von Kaskaden herab, was ihn zu einem der spektakulaersten Orte in Suedlaos macht. Das fruchtbare Bolaven Plateau erstreckt sich ueber Teile aller vier suedlichen Provinzen und ist beliebt fuer sein kuehles Klima, malerischenWasserfaelle und hochwertigen Kaffee. Die Tad Lo Wasserfaelle mit seiner ueppigen Vegetation, die den Wasserfall umgibt, macht ihn zu einem begehrten Ziel, obwohl der Wasserfall selbst nur wenige Meter hoch ist. Zu den touristischen Attraktionen zaehlen auch die Doerfer ethnischer Minderheiten, die sich daran gewoehnt haben, ihre Kultur mit den Besuchern der Region zu teilen. Die Doerfer der Alak, Katu und Suay sind hier im Umkreis von wenigen Kilometern zu finden. Das Bolaven Plateau ist voller kultureller und geografischer Sehenswuerdigkeiten. Ob eine Bootsfahrt zu einem der Wasserfaelle der Region, einer Tour durch die Kaffeeplantagen der Region, ein Elefanten Trekking oder der Besuch in einem der Doerfer von den ethnischen Minderheiten, eine Reise auf das Plateau bietet viele Moeglichkeiten fuer Touristen.